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Les Burgdeïfala d’Illfurth

Die elsässische Volkstanzgruppe Les Burgdeïfala wurde 1973 in Illfurth, einer kleinen Stadt südlich von Mulhouse,gegründet.

Ihr Hauptziel ist es, elsässische Tänze und Musik aus dem traditionellen Repertoire des 16. bis 19. Jahrhunderts aufzuführen und sie mit aktuellen Kreationen zu ergänzen, die aus der Inspiration der Komponisten und Choreografen des Ensembles hervorgegangen sind.

So präsentieren die Burgdeïfala Tänze aus dem 19. Jahrhundert aus dem Volksrepertoire (Walzer, Scottish, Mazurka, Polka, 7 Schritte, Branles...), die bei den Alten gesammelt oder aus Sammlungen elsässischer Melodien (Pinck, Lefftz...) übernommen wurden. Die Gruppe präsentiert auch alte Tänze aus der Renaissance- und Barockzeit sowie musikalische und choreografische Kreationen.

Das Orchester orientiert sich an der traditionellen Musikbesetzung, die im Elsass vor der Ankunft der typisch deutschen Blechbläserensembles Ende des 19. Zu den traditionellen Geigen und dem Kontrabass kommen die Klänge der Querflöte, der Gitarre, des Cellos und des Akkordeons hinzu.

Tänzer und Musiker tragen typische Trachten aus dem Südelsass (Region Sundgau, Mulhouse, Ried), die aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert stammen. Jahrhundert. Weit entfernt vom üblichen Bild der Elsässerin mit ihrer großen schwarzen Schleife sind diese Kostüme geprägt von Indianerstoffen und Kelsch sowie von bestickten und vergoldeten Kopfbedeckungen mit einer winzigen Schleife, dem Vorläufer der bekannten großen Kopfbedeckung.

1984 erhielten die Burgdeïfala die "Bretzel d'or" des Institut des Arts et Traditions Populaires d'Alsace für die Authentizität und Ästhetik ihrer Darstellungen. Seit 2009 erhält das Ensemble ein Label, das von CIOFF France (Conseil International des Organisations de Festival de Folklore - bei der UNESCO akkreditierte NGO) für die Qualität seiner Arbeit verliehen wird.